Festgottesdienst mit den Sternsingern zum Dreikönigstag

Und siehe da, der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er endlich über dem Ort stehen blieb, wo das Kindlein sich befand. Als sie den Stern erblickten, wurden sie hoch erfreut. Sie traten in das Haus ein und sahen das Kindlein bei seiner Mutter Maria, warfen sich vor ihm nieder und huldigten ihm; alsdann taten sie ihre Schatzbeutel auf und brachten ihm Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Am Montag, den 6. Jänner, dem Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie), Heilige Drei Könige, feierte Pfarrer KR Mag. Helmut Mosser in der Pfarrkirche Maria Rojach zusammen mit einer Schar Gläubiger, darunter die anwesenden Sternsinger der einzelnen Gruppen, den Festgottesdienst.

Regelmäßig sind in der Zeit nach den Weihnachtsfeiertagen vom 27. Dezember bis 6. Jänner des neuen Jahres viele Kinder und Jugendliche in Gruppen mit ihren Begleiterinnen und Begleitern unterwegs in der Absicht, den Menschen mit ihren Sprüchen und Gesängen ein gutes neues Jahr zu wünschen und sie auch um Spenden für Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika zu bitten. Die Dreikönigsaktion 2025 stellt dabei das Land Nepal in Asien in den Mittelpunkt, es werden aber darüber hinaus viele weitere Hilfsprojekte, rund 500, unterstützt.
Beim Besuch einer Sternsingergruppe wird den Gastgeberinnen und Gastgebern stets Informationsmaterial zum entsprechenden Projekt gereicht. Darüber hinaus kann man, sofern dies gewünscht ist, ein Säckchen mit Weihrauch erhalten, da dieser gemäß Mat 2, 11 einer der Gaben der Weisen aus dem Osten war. Nach alter Tradition wird auf die Eingangstür des Hauses oder der Wohnung mit Kreide 20 – C + M + B – 25 geschrieben, mit der Bedeutung „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus, diese Wohnung, diese Familie“). Die drei Buchstaben werden dabei auch als die Namen Caspar, Melchior und Balthasar der Heiligen Drei Könige interpretiert. Schon seit einigen Jahren ist es jedoch üblich, praktische Klebestreifen mit dem entsprechenden Aufdruck zu überreichen. Das Weihrauchsäckchen enthält jedoch weiterhin ein kleines Stück Kreide das, je nach persönlichem Wunsch, entweder rein symbolisch betrachtet, oder tatsächlich für eine Aufschrift herangezogen werden kann.

Zu Beginn des Gottesdienstes zogen zwei Sternträger gefogt von Pfarrer Mosser, Pfarrgemeinderatsobmann und ständigem erwachsenen Ministranten Herrn Christoph Brunner und den übrigen Sternsingern durch das Hauptportal bei Glockengeläute und Orgelklängen in das Gotteshaus ein. Die Sternsinger stellten sich in der Folge vor dem Volksaltar auf während der Pfarrer die Inzens von Hochaltar, Volksaltar und der Krippe beim Flügelaltar vornahm.
Die musikalische Gestaltung dieser Feier erfolgte durch drei Sternsinger-Mädchen, von denen zwei auf der Sopranblockflöte und eines am Keyboard spielten. Des Weiteren hörte man auch Klänge der Orgel, gespielt von Organistin Frau Theresia Feistritzer.
Pfarrer Mosser begrüßte die anwesende Gemeinde und im Anschluss an Kyrie, Gloria und dem Tagesgebet trug Herr Brunner am Ambo die Worte der 1. Lesung (Jes 60, 1-6) vor. Daraufhin gab es ein Zwischenspiel mit Blockflöten ehe die 2. Lesung (Eph 3, 2-3a.5-6) von Frau Maria Ferk gelesen wurde. Sodann folgten die Worte des Evangeliums (Mt 2, 1-12), der Frohen Botschaft, nach vorhergehender Inzens des Lektionars.

Vortrag eines Spruchs durch eine Sternsingergruppe
(© Foto: Mag. Bernhard Wagner).

In seiner Predigt wandte sich der Pfarrer im Besonderen auch an die Sternsinger und allgemein die anwesenden Kinder und stellte ihnen dabei themenbezogene Fragen. Es folgte schließlich vor dem Volksaltar der Vortrag jener von den Sternsingern bei ihren Auftritten auf ihrem Weg durch das Pfarrgebiet gesprochenen Texten. Außerdem wurden von ihnen verschiedene Führbitten gelesen.

Nun begann mit der Gabenbereitung die Eucharistiefeier deren zentrales Element das Eucharistische Hochgebet darstellt und das durch die Doxologie abgeschlossen wird. Dieser folgte das Vaterunser zu welchem der Pfarrer die Sternsinger zu sich heraus bat um gemeinsam mit ihm und Herrn Brunner einen Halbkreis um den Volksaltar zu bilden.

Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Mosser insbesondere bei all jenen die bei der Sternsingeraktion 2024/2025 mitgewirkt haben, sei es bei Kindern, Jugendlichen, deren Begleiterinnen und Begleitern sowie allen weiteren Hilfskräften. Nach dem feierlichen Schlusssegen endete dieser Festgottesdienst mit dem ein letztes Mal im weihnachtlichen Festkreis 2024/2025 von den Gläubigen gemeinsam gesungenen, berühmten Lied Stille Nacht, heilige Nacht.

Schließlich konnten sich die Sternsinger in den Pfarrhof begeben wo es köstliche Schnitzelsemmel gab die von PGR Herrn Franz Mayer, von Beruf Koch, zubereitet wurden. So war es möglich durch ein gemütliches Beisammensein diesen Dreikönigstag ausklingen zu lassen.

Herr Mag. Bernhard Wagner

Siehe auch: Die Pfarre auf der Diözesanwebsite.

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