Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem und Gedächtnis seiner Passion

Gepriesen sei, der da kommt als König im Namen des Herrn! (Ps 118,26) Im Himmel ist Friede und Ehre in Himmelshöhen!

Verkündigung des Evangeliums vom Einzug Jesu in Jerusalem (© Foto: Mag. Bernhard Wagner).

Der Palmsonntag, auch Sonntag vom Leiden des Herrn genannt, viel im Jahr 2025 erst auf den 13. April was sich aus dem späten Ostertermin am 20. April ergibt. Er stellt das Tor zur Heiligen Woche oder Karwoche dar in welcher wir mit dem Triduum Sacrum, dem Österlichen Triduum, vom Abend des Gründonnerstag bis zum Abend des Ostersonntag, den Höhepunkt des Kirchenjahres begehen.
Pfarrer KR Mag. Helmut Mosser und zahlreiche anwesende Gläubige feierten gemeinsam den Einzug Jesu in Jerusalem sowie sein Leiden und Sterben, wobei die Passion in besonderer Weise eine Brücke zum Karfreitag bildet.

Kindergruppe und Kirchenchor Maria Rojach, ganz links: Chorleiterin und Organistin Frau Theresia Feistritzer
(© Foto: Mag. Bernhard Wagner).

Der erste Teil der Feier des Palmsonntags beginnend um 9.00 Uhr fand wie alljährlich, soweit es das Wetter zulässt, vor der Kirche beim sog. Missionskreuz statt. Zahlreiche Gläubige vor allem aus Maria Rojach und der nahen Umgebung hatten sich zu diesem besonders traditionellen Ereignis im Kirchenjahr eingefunden.
Zur Eröffnung spielte ein Trompetenduo und mehrere Kinder sangen gemeinsam mit dem Kirchenchor Maria Rojach ein Lied, gleichsam symbolisch als Empfang für den in die Heilige Stadt Jerusalem kommenden Heiland. Es folgte die Begrüßung der Anwesenden durch Pfarrer Mosser ehe dieser zur Segnung der vielen von den Gläubigen mitgebrachten Palmbesen oder Palmbuschen ein Segensgebet sprach und im Anschluss daran auch die Besprengung mit Weihwasser durchführte, begleitet von Gesängen der Kinder und des Kirchenchors.
Die Herstellung solcher Palmbesen, das Palmbesenbinden, wird häufig in Brauchtumsgruppen aber durchaus auch im privaten Bereich gepflegt und ist ein von vielen Menschen sehr geschätzter, wesentlicher Bestandteil des österlichen Brauchtums. Grundmaterialien sind dabei meist Pflanzen wie Sal-Weide („Palmkätzchen“), Buchsbaum und Wacholder. Die Landjugend Maria Rojach bot ebenfalls wieder ein eindrucksvolles, mehrere Meter langes Exemplar welches mit einem Kreuz an der Spitze abgeschlossen wurde.
Nach der Segnung verkündete Pfarrer Mosser, ehe er das Lektionar inzensiert hatte, das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem, es handelte sich dabei wegen des Lesejahres C um den Text Lk 19, 28-40. Anschließend folgte eine kurze Palmprozession in die Kirche, eine Ministrantin mit dem Kreuz an der Spitze.

Die Texte der 1. Lesung und der Passion Jesu stellten einen Schwerpunkt des folgenden Festgottesdienstes dar. Durch sie wurden alle Hörerinnen und Hörer bereits zum großen Geschehen des Karfreitags hingeführt, sozusagen eine Brücke gebaut. Dem Tagesgebet folgend trug dabei Pfarrgemeinderatsobmann und ständiger erwachsener Ministrant Herr Christoph Brunner das sog. 3. Lied vom Gottesknecht, Jes 50, 4-7, vor ehe schließlich die Passion Christi dem Lesejahr C entsprechend nach dem Evangelisten Lukas (Lk 22, 14 – 23, 56) in einer Kurzfassung ab dem Verhör Jesu vor Pilatus verlesen wurde (Lk 23, 1-49).
Den Evangelistenpart hatte dabei Herr Brunner inne, die Jesusworte Pfarrer Mosser während die Worte der übrigen Personen Herr Hannes Quendler sprach. Nach dem Glaubensbekenntnis und den vom Pfarrer vorgetragenen Fürbitten begann mit der Gabenbereitung die Eucharistiefeier. Mehrere Kinder versammelten sich währenddessen vor dem Volksaltar um gemeinsam ein Lied verbunden mit zum Text passender Gestik zu singen. Beim Vaterunser, welches man sang, bildete der Pfarrer, mit allen Ministranten und zwei weiteren Kindern einen Halbkreis um den Volksaltar wobei man einander die Hände reichte. Der Kommunionspendung folgend sprach Frau Maria Ferk noch die Worte der Geistlichen Kommunion.

Die musikalische Gestaltung dieses Festgottesdienstes erfolgte durch den Kirchenchor Maria Rojach mit Organistin und Chorleiterin Frau Theresia Feistritzer.

Im Anschluss an die Messfeier konnte man sich in den Kulturstadl begeben um dort in der Zeit von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr auch diesmal wieder einen von der Katholischen Frauenbewegung (kfb) gestalteten Osterbasar zu besuchen. Wie gewohnt wurden eine Vielzahl sehr schöner und in Handarbeit angefertigter, österlicher Gegenstände zum Kauf angeboten.
Bei verschiedenen Getränken und köstlichen Mehlspeisen war darüber hinaus ein gemütliches Beisammensein möglich.

Herr Mag. Bernhard Wagner

Siehe auch: Die Pfarre auf der Diözesanwebsite.

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